Allgemeine Fragen zur Studie

Mit der Teilnahme an der Bayerischen Ernährungsstudie tragen Sie dazu bei, das Wissen über die Ernährungsgewohnheiten und die Gesundheit der bayerischen Bevölkerung zu verbessern. Als Anerkennung für Ihre Unterstützung erhalten Sie nach Abschluss des Erstinterviews ein kleines Geschenk. Nach Abschluss des dritten Telefoninterviews erhalten Sie zudem 20 Euro. Darüber hinaus erhalten Sie durch die Dried Blood Spot Analyse (Gesamtcholesterin und HbA1c-Wert) sowie die Blutzuckermessung direkte Informationen über Ihren Gesundheitsstatus.

Zur Durchführung der Bayerischen Ernährungsstudie beauftragte das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), des Universitätsklinikums Augsburg (UKA) und der Technischen Universität München (TUM) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn). Bei der Datenerhebung kooperieren wir mit dem Forschungsinstitut Kantar GmbH, das einen hohen wissenschaftlichen Standard und exzellenten Datenschutz gewährleistet. Kantar ist damit beauftragt die Interviews durchzuführen. Die Ethikkommission der Ludwig-Maximilians-Universität München hat der Durchführung der Studie zugestimmt.

Weitere Informationen über die einzelnen Projektpartner können Sie direkt Ihren Internetseiten entnehmen:
TUM: https://www.ziel.tum.de/ziel/phn/team/ LMU/UKA: https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/med/profs/epidemiologie/
KErn: https://www.kern.bayern.de
Kantar: https://www.kantar.com/health-division

Sämtliche Befragungen, Untersuchungen und Tests sind freiwillig. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, eine Untersuchung oder einen Test zu verweigern oder abzubrechen, ohne dass Ihnen dadurch ein Nachteil entsteht. Auch Ihre Einwilligung zur Studienteilnahme können Sie jederzeit – auch nachträglich – widerrufen.

Die Studie soll den aktuellen Ernährungszustand sowie die Verzehrsgewohnheiten und die Nährstoffzufuhr der bayerischen Bevölkerung erfassen und so die Grundlage für die Einschätzung des Risikos für ernährungsbedingte Erkrankungen und entsprechend geeignete gesundheits- und ernährungspolitische Maßnahmen bilden.

Die erzielten Forschungsergebnisse werden zu einer Verbesserung des Verständnisses für die Entstehung von Stoffwechselerkrankungen führen. So können die Ergebnisse der Studien Politikerinnen und Politiker sowie Interessensgruppen Leitlinien zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten und damit zur Verringerung ernährungsbedingter Gesundheitsrisiken in Bayern liefern, indem sie auch eine Grundlage für die Begleitung ernährungsbezogener Maßnahmen in Bayern schaffen. Dies kann uns nur gelingen, wenn möglichst viele der zufällig ausgewählten Teilnehmenden, wie Sie, mitmachen und so die Stichprobe repräsentativ für die bayerische Bevölkerung ist.

Für die Bayerische Ernährungsstudie haben wir stellvertretend für ganz Bayern bestimmte Gemeinden ausgewählt und die Einwohnermeldeämter der ausgewählten Orte angeschrieben und sie gebeten, für uns eine zufällige Stichprobe aus den Adressdaten der Einwohnermelderegister zu erstellen. Zusammen mit den anderen Studienteilnehmenden in diesen Orten wurden Sie ausgewählt, damit wir anhand Ihrer Angaben und den Angaben der anderen Studienteilnehmenden Rückschlüsse auf die gesamte bayerische Bevölkerung schließen können.

Bitte planen Sie für den Hausbesuch rund eine Stunde ein.

Bitte planen Sie für die Telefoninterviews jeweils 30-40 Minuten ein.

Nach erfolgreicher Analyse der Daten erhalten Sie einige Wochen nach der Probenentnahme Ihre Ergebnisse per Post. Dabei erfahren Sie, ob Ihre Werte im Normalbereich liegen oder ob Sie eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren sollten.

Ja, die Ethikkommission der Ludwig-Maximilians-Universität München hat der Durchführung der Studie zugestimmt. So können Sie sicher sein, dass unsere Arbeit strengsten wissenschaftlichen Anforderungen und ethischen Vorgaben genügt.

Wir haben für diese Studie die Einwohnermeldeämter der ausgewählten Orte angeschrieben und sie gebeten, für uns eine zufällige Stichprobe aus den Adressdaten der Einwohnermelderegister zu erstellen. Hierbei wurden Sie ausgewählt. Die Einwohnermeldeämter haben die Möglichkeit, solche Daten für wissenschaftliche Zwecke zusammenzustellen und herauszugeben. Die Kantar GmbH ist befugt, diese Adressen zu erhalten, um das Interview bequem bei Ihnen zu Hause durchführen zu können.

Das Interviewpersonal wird immer einen Ausweis mitführen, mit dem erkenntlich wird, dass es sich um einen von Kantar bei Infratrend Forschung GmbH angestellten Interviewenden handelt.

Ja – das Ziel der Bayerischen Ernährungsstudie ist herauszufinden, wie sich die Menschen in Bayern ernähren. Dazu gehören spezielle Ernährungsformen genauso wie die kulturelle Vielfalt in der Ernährung. Sie sind zufällig ausgewählt worden und nur durch Ihre Teilnahme erhalten wir ein repräsentatives Ergebnis für Bayern.

Blutentnahme für Dried Blood Spots

Bereits geringste Rückstände von Obst, Süßigkeiten, Limonade, Cremes, Schweiß oder Schmutz können die Analysewerte erheblich verfälschen. Sie sollten daher Ihre Hände sorgfältig mit warmem Wasser und Seife reinigen.

Es ist wichtig, die gesamte Fingerkuppe zu desinfizieren, damit keine Verunreinigung in die Blutstropfen und die Einstichstelle gelangen kann. Sie sollten jedoch darauf achten, dass die gewählte Stelle an der Fingerbeere vor der Blutentnahme immer richtig trocken und das Desinfektionsmittel verdunstet ist.

Nein, es ist fast immer nahezu schmerzfrei. Allerdings ist es entscheidend, dass Sie die Lanzette seitlich und nicht direkt in die Mitte der Fingerbeere stechen. Seitlich befinden sich weniger Sinnesnerven, so dass Sie hier weniger Schmerz spüren. Dennoch ist das Schmerzempfinden sehr individuell.

Zur Blutentnahme können zwar prinzipiell alle Fingerspitzen verwendet werden, Mittel-, Ring- oder kleiner Finger eignen sich jedoch am besten, weil dort meist die Hornhaut weniger dick ist als an Daumen und Zeigefinger.

Nein, da der erste Blutstropfen nach Anstechen mit der Lanzette noch Gewebeteile enthält, die die Werte für die von uns analysierten Stoffe im Blut verfälschen könnten. Den Blutzuckerschnelltest hingegen beeinflussen diese nicht.

Nein, für die von uns durchgeführte Analyse reichen 3 korrekt gefüllte Kreise aus. Dabei befüllen Sie bitte den ersten Kreis von links zuerst.

Um 3 Kreise auf einer Sammelkarte zu füllen, werden nur insgesamt 0,24 ml Blut benötigt.

Prüfen Sie, ob Sie den Anweisungen und Tipps des Informationsblattes oder den Anweisungen des Videos gefolgt sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Hände warm sind, schwingen Sie Ihren Arm mehrmals von oben nach unten oder sammeln Sie die Blutstropfen im Stehen. Reiben Sie Ihre Handfläche und das untere Fingerglied, aber nicht die Fingerkuppe selbst.

Der angestochene Finger darf nie stark gequetscht werden, weil Gewebewasser in den Blutstropfen hineingedrückt werden kann und somit die Blutanalyse verfälschen würde.

Wenn es aufhören sollte zu bluten, beachten Sie in der „Anleitung zum Sammeln von Blutproben“ oder im Demonstrationsvideo die Tipps, um leichter Blut zu sammeln. Sollte dies dennoch keinen Erfolg bringen, dann nehmen Sie eine neue Lanzette und stechen eine zweite Fingerbeere an.

Wenn Sie aus irgendeinem Grund das Sammeln von Blutstropfen unterbrechen müssen, beginnen Sie danach wieder mit einem neuen Finger. Nehmen Sie eine frische Lanzette und stechen Sie eine zweite Fingerbeere an. Es ist wichtig, dass Sie dann nicht mit dem alten Kreis weitermachen, an dem Sie unterbrochen wurden – auch wenn dieser nur halb gefüllt sein sollte, sondern dass Sie mit einem unbenutzten Kreis fortfahren.

Sie können die zur Verfügung gestellten Lanzetten nur einmal auslösen. Diese Lanzetten sind Einwegartikel, weil die fein geschliffenen Metallspitzen oft schon nach einmaliger Benutzung verbogen sind oder einen winzigen Widerhaken bilden, der beim nächsten Stechen unnötige Schmerzen verursachen würde.

MEIA – Zusatzstudie der 3. Bayerischen Ernährungsstudie  

FAQs zu MEIA finden Sie hier

https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/med/profs/epidemiologie/meia/

Datenschutz  

Ihre Daten unterliegen in allen Phasen der Studie dem Datenschutz und werden vertraulich behandelt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen der Untersuchungen und Auswertungen der Daten der Bayerischen Ernährungsstudie beschäftigt sind, sind zur Einhaltung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz verpflichtet und unterliegen der Schweigepflicht.

Es erfolgt in der Studie die räumlich und rechentechnisch getrennte Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) und der Daten, die bei den Befragungen und Untersuchungen erhoben werden. Sämtliche während der Befragungen und Untersuchungen erhobenen Daten werden nicht mit Kontaktdaten gespeichert, sondern sind mit einer Nummer kodiert (sogenannte Pseudonymisierung).

Die Erhebungsdaten aller Untersuchungen, Befragungen und Messwerte von Bioproben werden stets in pseudonymisierter Form verarbeitet. Das bedeutet, dass Ihre erweiterten Kontaktdaten (Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Telefonnummer(n), E-Mail-Adresse(n), Wohnanschrift(en)) zu jedem Zeitpunkt von den Erhebungsdaten getrennt aufbewahrt werden, während die Erhebungsdaten unter verschiedenen Kennziffern (Pseudonymen) aufbewahrt und gespeichert werden. Bei der Nutzung und Verarbeitung Ihrer Erhebungsdaten ist daher nicht nachvollziehbar, dass diese von Ihnen stammen.

Dies gilt insbesondere für die wissenschaftliche Auswertung der Erhebungsdaten: Häufigkeiten und Zusammenhänge werden dementsprechend nicht für Einzelpersonen, sondern stets für Gruppen von Teilnehmenden mit statistischen Methoden untersucht und dargestellt. Die veröffentlichten Ergebnisse lassen somit keinerlei Rückschlüsse auf Einzelpersonen zu.

Ihre erweiterten Kontaktdaten (Vorname, Nachname, Geburtsjahr bzw. Alter, Telefonnummer(n), Wohnanschrift) werden in einer verschlüsselten Adressdatenbank gespeichert, um sie in der Bayerischen Ernährungsstudie für folgende Zwecke verarbeiten zu können: Einladung zur Studie, Kontaktaufnahme zur Durchführung des persönlichen Interviews und der telefonischen Ernährungsinterviews, Zusendung der Aufwandsentschädigung und Ergebnisse sowie im Studienraum Augsburg zur Kontaktierung zur Teilnahme an der Zusatzstudie MEIA.

Wir benötigen Ihren Namen und Ihre Adressdaten nur für die Durchführung der Studie.

Es kann sein, dass Sie nach dem Interview noch einmal kontaktiert werden, da wir die Qualität unseres Interviewpersonals kontrollieren. Wir wollen dann von Ihnen wissen, ob das Interview auch wirklich mit Ihnen durchgeführt wurde und ob das Verhalten der Interviewerin bzw. des Interviewers und die Durchführung für Sie in Ordnung waren.

Nach Ende der Datenerhebungsphase werden die Adressen noch eine gewisse Zeit aufbewahrt, falls sich noch Nachfragen ergeben. Nach Abschluss der Gesamtuntersuchung werden sie vernichtet. Ihr Name und Ihre Anschrift werden nicht an Dritte weitergegeben. Lediglich in der Studienregion Augsburg erhält die LMU Ihre Kontaktdaten, um Sie zur Teilnahme an der Zusatzstudie MEIA einladen zu können.

Für wissenschaftliche Studien, die sensible Daten erheben, und dazu gehören Fragen zur Gesundheit, gelten besonders strenge Regeln für den Datenschutz.

Wir wollen sicher sein, dass Sie sich über die Studie und die geplante Auswertung ausführlich informiert fühlen und sich freiwillig entschlossen haben, an der Studie teilzunehmen und Ihre Antworten zur Auswertung zur Verfügung zu stellen.

Mit der Unterschrift auf dem Blatt „Einwilligungserklärung“ bestätigen Sie uns dies. Ihre Einwilligungserklärung wird separat vom Fragebogen mit seinen inhaltlichen Daten aufbewahrt.

Die Vorschriften des Datenschutzes werden zu jeder Zeit eingehalten. Ihre Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefonnummer) werden getrennt von den Angaben aus dem Interview aufbewahrt. Sie werden von Kantar nur für die Zwecke dieser Untersuchung verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Ihre Antworten im Interview werden an das Kompetenzzentrum für Ernährung, die LMU, das UKA und die TUM in pseudonymisierter Form ausschließlich für statistische Analysen und wissenschaftliche Zwecke übermittelt. Eine ausführliche Information zum Datenschutz wird Ihnen vor dem Interview übersendet.

Corona-Hygieneschutzkonzept  

Alle unsere Interviewerinnen und Interviewer halten sich an die grundlegenden Empfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Kantar schult sein Interviewpersonal in regelmäßigen Abständen zu Hygienefragen und Verhaltensregeln. Jedes persönlich-mündliche Interview mit Ihnen wird unter strengen Hygienemaßnahmen durchgeführt. Mit großer Sorgfalt hält sich unser Interviewpersonal an diese Vorgaben, damit wir gemeinsam unserer Verantwortung für die Eindämmung des Coronavirus gerecht werden. Unsere Interviewerinnen und Interviewer tragen durchgehend einen Mund-Nasen-Schutz und testen sich regelmäßig. Sie verzichten auf eine Begrüßung per Handschlag und halten mindestens 1,5 Meter Abstand. Falls es in Ihrem Haushalt möglich ist, werden sich unsere Interviewerinnen und Interviewer die Hände unter fließendem Wasser mit eigener Seife und Einmalhandtuch reinigen. Sollte das nicht möglich sein, desinfizieren sie sich die Hände mit einem Händedesinfektionsmittel (mindestens begrenzt viruzid). Unser Interviewpersonal wahrt die Nies- und Hustenetikette. Bei jeglichen Krankheitsanzeichen unserer Interviewerinnen und Interviewer wird das Interview auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Unser Interviewpersonal trägt einen Mund-Nasen-Schutz. Wir bitten auch Sie durchgehend einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Kann der Abstand in Ihrem Haushalt nicht eingehalten werden (mehrere Personen sind im Haushalt anwesend, räumliche Gegebenheiten, o. ä.), führt unser Interviewpersonal die Datenerhebung gerne zu einem späteren Zeitpunkt durch. Wenn die Witterung es zulässt, kann das Interview auch im Freien stattfinden (Balkon, Garten, Grünanlage).

Ja, der Laptop und die Materialien für die Messung des Taillenumfangs, des Blutzuckers und zur Erstellung der getrockneten Blutstropfen (Dried Blood Spots) werden mit desinfizierenden Reinigungstüchern gereinigt, bevor sie an Sie übergeben werden und ebenfalls, wenn Sie diese zurückgeben.

Allgemeine Fragen zur Studie
Blutentnahme für Dried Blood Spots
MEIA – Zusatzstudie der 3. Bayerischen Ernährungsstudie
Datenschutz
Corona-Hygieneschutzkonzept  

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